CULK

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CULK sind eine besondere Band. Die Wiener Gruppe um Sophie Löw schafft es, die Augen vor der großen Tristesse der Welt nicht zu verschließen und sprechen in ihren Songs ein zumeist unter der Oberfläche brodelndes Unbehagen an. Nach ihrem letzten Album “Zerstreuen über Euch”, mit dem CULK sich den gesellschaftspolitischen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und der destruktiven hegemonialen Übermacht des Patriarchats gewidmet haben, wollen sie mit ihrem dritten Album “Generation Maximum” ein neues Kapitel aufschlagen: In den lyrischen Songtexten von Sophie Löw wird die Diskrepanz verhandelt, einerseits in der “Geburtslotterie” vermeintlich auf die Butterseite des Lebens gefallen zu sein, andererseits beim Untergang einer Welt, wie wir sie kannten (oder vielleicht nur herbeigesehnt hatten) praktisch tatenlos zuzusehen. Sei es die Klimakatastrophe, Wahlgewinne rechter antidemokratischer Parteien, Auseinanderklaffen der Schere von Arm und Reich oder nur persönliches auswegloses Herumgewurschtel im eigenen Prekariat.

CULK nehmen dich aber auch bei der Hand. Sie vermitteln ein Hope in the Dark-Gefühl, geben eine Ahnung vom Licht am Ende des Tunnels, ohne dabei große Versprechungen zu machen. Sie fungieren als Wegbegleiter und vermitteln das Gefühl, mit diesen Sorgen nicht allein zu sein: Es gibt noch andere, die Ohnmacht vor den großen Missständen verspüren. Wo andere textlich an simpler Schwarz/Weiß-Malerei festhalten, machen es sich CULK in den Lyrics wie in der Musik nicht zu einfach. Ihr Sound hat sich längst vom engen Korsett der Schublade Post-Punk/Shoegaze gelöst und vermittelt gemeinsam mit den präzisen Songtexten eine außerordentlich poetische Kraft.

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